Wie ein Denk-Ort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt aussehen könnte, steht nun fest. Die Kulturbehörde und die Queer Community wollen den „Pavillon der Stimmen“.
Der Denk-Ort soll in seiner Ausgestaltung einen klaren Bezug zu den Zielen erkennen lassen, eine Identifikation für Personen unterschiedlicher sexueller und geschlechtlicher Identitäten ermöglichen, sichtbar und auffällig sein, sowie für den gewählten Ort angemessen sein. Damit ein Denkmal Beachtung findet, wäre es hilfreich, wenn es den Betrachtenden einen Erlebnisbezug bietet: So finden Schrifttafeln allgemein weniger Aufmerksamkeit als beispielsweise Denkmäler, die mehrere Sinneseindrücke ansprechen.
Bereits bestehende Mahnmale
Link zum Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Denkmäler_für_homosexuelle_Opfer_des_Nationalsozialismus
Denkmal im Tiergarten Berlin
Link zum Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Denkmal_für_die_im_Nationalsozialismus_verfolgten_Homosexuellen
Buchempfehlungen
Diskriminieren – Kriminalisieren – Eliminieren. Studien zur Geschichte der Homosexualität in Hamburg vor und nach 1945. Hamburg 2016.
Liberales Hamburg? Homosexuellenverfolgung durch Polizei und Justiz nach 1945 (mit Ulf Bollmann), Hamburg 2013.
Hamburg als Homosexuellenhauptstadt der 1950er Jahre. Die Homophilen-Szene und ihre Unterstützer für die Abschaffung des § 175 StGB. In: Ohnmacht und Aufbegehren. Hrsg. von A. Pretzel, V. Weiß. Hamburg 2010.
Homosexuellen-Verfolgung in Hamburg. 1919–1969 (mit Bernhard Rosenkranz und Ulf Bollmann). Lambda, Hamburg 2009.
Hamburg auf anderen Wegen (mit Bernhard Rosenkranz). Lambda, Hamburg 2005.